Bei einer Lesestörung zeigen Kinder in der ersten Klasse schon häufig Auffälligkeiten. Die große Problematik wird bei den meisten SchülerInnen aber erst im Laufe der zweiten Klasse offensichtlich. Allerdings gelingt es vereinzelten Kindern auch, ihre Defizite durch Auswendiglernen geschickt zu verbergen. Spätestens aber am Ende der Volksschule, sobald das Textverständnis immer mehr in den Vordergrund rückt, wird hier eine LRS diagnostiziert.
Treffen einige der folgenden Punkte auf Ihr Kind zu, sollte unbedingt eine diagnostische Abklärung erfolgen:
- ↳ Es liegen Schwierigkeiten vor, beim Vorlesen "hineinzukommen"
- ↳ Das Kind liest sehr langsam, stockend und verliert sich innerhalb der Zeilen
- ↳ Beim Vorlesen werden Teile oder auch ganze Worte ausgelassen
- ↳ Das Kind ersetzt Buchstaben, Wörter und Wortteile und/oder verdreht sie
- ↳ Wörtern werden einzele Buchstaben hinzugefügt, Sätzen ganze Wörter
- ↳ Das gleiche Wort wird immer auf unterschiedlichste Art und Weise vorgelesen
- ↳ Der Inhalt eines gelesenen Textes kann nicht beschrieben werden und es können keine Zusammenhänge darin erkannt werden